Schon gefahren: Nissan Leaf
Die erste Generation des Nissan Leaf war ein Vorreiter der E-Mobilität, der Nachfolger konnte daran nicht anknüpfen. D...
Bereits zum 6. Mal veranstalten der Fuhrparkverband und der Bundesverband eMobility Austria die Fachmesse rund um das Thema E-Mobilität. Mit neuem Besucherrekord und klarer Botschaft.
Bei spätsommerlichen Temperaturen stand auch heuer wieder die E-Mobilitäts-Fachmesse eMokon im niederösterreichischen Teesdorf auf dem Programm. Das Event, veranstaltet vom Fuhrparkverband Austria (FVA) und dem Bundesverband eMobility Austria (BVe), lockt in diesem Jahr an zwei Tagen mehr als 1.000 Besucher auf das Gelände der ÖAMTC Fahrtechnik. Ein voller Erfolg, so Helmut-Klaus Schimany, BVe-Bundesvorstandsvorsitzender, Mitorganisator und Moderator des Events: „Wir haben in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit und trotz einiger Veränderungen einen neuen Besucherrekord aufgestellt und das macht uns stolz.“
Vielfältiges Programm
Thematisch reicht das Vortragsprogramm von der wirtschaftspolitischen und mobilitätspolitischen Lage in Österreich über Fuhrparkthemen und EU-Taxonomie bis hin zu fachspezifischen Thematiken wie Ladeinfrastruktur und bidirektionales Laden. Der Eröffnungsvortrag von Holger Heinfellner (Umweltbundesamt) machte den zahlreichen Zuhörern im Vortragssaal zumindest schon einmal etwas Hoffnungen für die kommenden Jahre: „Wir sind weiterhin in unserem Zielkorridor in Sachen CO2-Reduktion und sind auf einem guten Weg. Aber klar ist auch, dass noch einiges an Arbeit auf uns wartet.“ So zum Beispiel der Ausbau der erneuerbaren Energien und auch der Elektrifizierung des Fahrzeugbestandes in Österreich. Hier vor allem jener der leichten Nutzfahrzeuge, so Heinfellner: „Da merken wir, dass wir noch deutlich mehr Anstrengungen brauchen, und wie sich das Ende der NoVA auswirken wird, können wir aktuell auch noch nicht sagen.
E-Autos rechnen sich trotz Steuer
Das zweite Diskussionspanel widmete sich dann den E-Fahrzeugen im gewerblichen Bereich. Zunächst zeigte Alphabet-Fuhrparkprofi Nikolaus Engleitner auf, dass E-Autos unter Berücksichtigung aller Vergünstigungen wie Vorsteuerabzug oder Sachbezugsbefreiung trotz der neu hinzugekommenen Versicherungssteuer nach wie vor günstiger kommen. Er wies aber auch darauf hin, dass man die Streichung von Vergünstigungen seitens der Politik mit größter Vorsicht handhaben muss, da die Stimmung andernfalls schnell kippen könnte.
Katharina Seper vom Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI) zeigte in ihrem Vortrag aktuelle Fördermöglichkeiten für Ladeinfrastruktur, Nutzfahrzeuge und Busse auf, im Pkw-Bereich sind die Fördertöpfe freilich seit dem Frühjahr leer, eine Fortsetzung ist hier auch nicht in Aussicht.
Schwierigere E-Nutzfahrzeuge
In der anschließenden Podiumsdiskussion drehte sich auch alles um das Thema E-Fahrzeuge und Fuhrparks. FLOTTE-Chefredakteur Stefan Schmudermaier wies auf die Alltagstauglichkeit hin, gab aber auch zu Bedenken, dass das Fahrzeug – im Hinblick auf Ladeleistung und Reichweite – auch zu den Anforderungen der Mitarbeiter passen muss. Schwieriger sei der Umstieg noch im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge, ein zu großer Preisunterschied zu Verbrennern, zu wenig Reichweite und eine zu geringe Zuladung wurden genannt. Bei Raiffeisen Leasing Fuhrparkmanagement, so Geschäftsführer Renato Eggner, liegt der Anteil an vollelektrischen Fahrzeugen bereits bei 63,2 Prozent. Rainer Hintermayer von DAT Austria warf dann noch einen Blick auf die Restwerte, waren die vor zehn Jahren aufgrund der raschen technologischen Fortschritte bei Batterie und Ladeleistung noch schwer einzuschätzen und daher entsprechend niedrig, würden sich diese Effekte nun abflachen und nicht mehr so stark ins Gewicht fallen. Andrea Faast von der Wirtschaftskammer Wien betonte die Bedeutung der Förderungen gerade bei Transportern und wies auf den E-Mobilitätsratgeber hin, der online unter ratgeber.wko.at/emobilitaet erreichbar ist.
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