Es ist das gleiche Phänomen wie im April letzten Jahres: Diesel kostet österreichweit meist gleich viel oder etwas weniger als Super. Der Hauptgrund dafür dürfte laut ÖAMTC dafür die Oster- und Urlaubszeit sein, die vor allem die Tarife für Benzin an den Zapfsäulen relativ stabil gehalten hat. Eine Tatsache mit bitterem Beigeschmack, da da es auf den Rohölmärkten zu einem regelrechten Preisverfall kam. Den bemerkte man zumindest bei Diesel ganz leicht, da dieser ein wenig günstiger wurde.

So kostete der Diesel im April-Monatsschnitt 1,514 pro Liter, Super 1,510 Euro. Damit liegen beide Treibstoffe nur knapp unter dem Niveau vom März – Diesel um rund drei Cent, Super um lediglich 0,2 Cent. Und genauz diese geringe Senkung ist aus Sicht des Autofahrerclubs durchaus kritisch zu beurteilen.

Österreich im untersten Drittel
Vor allem, weil es seit dem durch internationale Handelskonflikte ausgelösten Erdölpreisverfall in vielen EU-Ländern in den vergangenen Wochen laut Daten der Europäischen Kommission zu deutlich stärkeren Senkungen bei den Nettopreisen für Kraftstoffe kam als in Österreich. Spitzenreiter hierbei: Frankreich oder Lettland mit Rückgängen von bis zu acht Cent bei Super und bis zu zehn Cent bei Diesel. Der EU-Durchschnitt lag bei Super bei etwa minus drei, bei Diesel bei etwa minus vier Cent. Österreich verzeichnet hingegen lediglich Rückgänge von etwa 1,5 Cent – und liegt damit nur im unteren Drittel des EU-Vergleichs.