Test: Ford Puma Gen-E
Das Facelift macht den Puma gleich doppelt besser. Er bekam nicht nur E-Antrieb, sondern auch zahlreiche Detailverbesser...
Das Facelift macht den Puma gleich doppelt besser. Er bekam nicht nur E-Antrieb, sondern auch zahlreiche Detailverbesserungen, die eine große Wirkung haben.
In Gelb wirkt der Puma schon wieder so schräg, dass auch das viereckige Lenkrad wie die Faust aufs Auge passt. Vor 50 Jahren wurde Austin dafür beinahe gesteinigt, beim Ford ist es aber ein cleveres Detail von vielen. Was aber nicht heißt, dass man sich ein halbherziges Facelift erwarten darf, das Verbrennern, die zum Elektro umgerüstet werden, gerne nachgesagt wird. Hier trifft eher das Gegenteil zu: War der Puma bislang immer o. k., aber nie so wirklich lässig, läuft er in aktuellster Fassung endlich zur Höchstform auf. Optik, Performance, Ausstattung – man könnte sich fragen, warum Ford sein aktuell kleinstes Modell nicht gleich so konzipiert hat. Wichtiger ist, was den Puma jetzt so viel besser macht.
Verzicht? Nicht!
Zum einen das Grundkonzept: Mit 4,2 Metern Länge und 1.563 Kilogramm Gewicht ist der Gen-E getaufte
Elektriker im Vergleich angenehm klein und leicht, was sich fahraktiv sehr positiv bemerkbar macht. Kaum ein anderer Stromer lässt sich ähnlich agil fahren, hat nichts von der Behäbigkeit anderer, weit stärkerer Modelle. Beim Antrieb muss dafür auf wenig verzichtet werden: 168 PS marschieren ordentlich, der 43-kWh-Akku ist zwar nicht einer der Größten, reicht aber für 300 Kilometer im Alltag, womit man ausreichend bedient ist, zumal die 100 kWh Schnellladeleistung fehlende Kapazität wieder wettmachen.
Fit im Schnitt
Und dann wäre da noch die Optik: Die kühlergrilllose Front steht dem Puma genauso gut wie die neuen Räder und etwas aufgepimpte Scheinwerfer, wobei sich der Innenraum stärker modernisiert zeigt: Die neuen Displays für Cockpit und Infotainment sind angenehm groß, die Software nun wesentlich schneller und beherrscht jetzt auch Apple CarPlay drahtlos, was für einen reibungsloseren Alltag genauso wichtig ist wie zum Beispiel der größere Kofferraum: Die Unterflurbox fasst jetzt nämlich 145 Liter, was auch ein wenig schräg ist – möglich wurde das nämlich erst durch den Entfall des Auspuffs. All das hat natürlich seinen Preis, wobei schnell nachgerechnet: Für mindestens 30.741 Euro netto erhält man eine gelungene Schnittmenge aus Verbrenner- und Elektrotalenten – die genauso einzigartig und Geschmacksache ist wie ein viereckiges Lenkrad, oder?
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