Test: Leapmotor C10
Der C10 ist das Flaggschiff des zu Stellantis gehörenden Herstellers Leapmotor. Ein Software-Update während des Tests st...
Die erste Auflage des FLEET Drive ging heute in der Werft Korneuburg erfolgreich über die Bühne. Mehr als 100 Fuhrparkentscheidungsträger konnten 53 Fahrzeuge von 22 Marken ausgiebig probefahren und ausprobieren.
Sogar Frau Holle meinte es gut mit uns. Just zum Startschuss des ersten FLEET Drive brach die Sonne durch die Wolkendecke über der Werft Korneuburg. Als Zeremonienmeister der ersten Fahrveranstaltung der FLOTTE fungierte Chefredakteur Stefan Schmudermaier, der das Programm zum offiziellen Start verkündete: 53 Fahrzeuge von 22 Herstellern standen zu Probefahrten bereit.
30-minütige Testslots auf öffentlichen Straßen
Drei Routen auf öffentlichen Straßen – vom Stadtgebiet bis zur Autobahn – standen zur Auswahl, natürlich war auch eine individuelle Routenwahl möglich. Jedem Fahrer stand eine Ansprechperson des jeweiligen Importeurs bzw. Händlers als Beifahrer zur Seite, um alle relevanten Details zum Fahrzeug zu liefern und die wichtigsten Fragen zu beantworten.
Das Konzept sah auch vor, dass die interessierten Fuhrparkleiterinnen und Fuhrparkleiter bereits vorab über das Tool des Partners „Probefahrtenbutler“ 30-minütige Testslots buchen konnten, selbstverständlich war dies auch vor Ort noch möglich.
Was sich bereits früh herauskristallisierte: Besonders gefragt waren die batterieelektrischen Modelle. Neue Technik kann auch heute noch faszinieren, wobei es hier nicht nur um das Fahren an sich ging. Wie zum Beispiel funktioniert genau das Laden? Was muss ich da tun? Um auch hier praxisgerechte Situationen zu bieten, fungierte Smatrics als offizieller Ladepartner, und so konnte man im Rahmen der Testrunden im Schnellladepark Korneuburg auch das Befüllen der Akkus ausprobieren.
Ungezwungene Atmosphäre ohne Warteschlangen
Durch die ungezwungene und entspannte Atmosphäre und der eingangs erwähnten Möglichkeit der Vorbuchungen der Slots ergab sich ein angenehmer Nebeneffekt: Dank des permanenten Kommens und Gehens an Probefahrtinteressierten gab es nie eine Warteschlange, weder bei den zu testenden Fahrzeugen noch beim Catering, wo es – schließlich ist ja schon Oktober – u. a. Weißwürste und frische Brezn gab. Natürlich auch nicht beim Espresso-Mobil, das fast schon zum Trademark der FLOTTE-Veranstaltungen wurde, dient es schließlich bei der FLEET Convention ebenso als Treffpunkt zum Fachsimpeln und Austausch unter Kollegen.
Das sagen die Besucherinnen und Besucher
Soweit die Theorie. Doch wie kam der erste FLEET Drive beim Publikum an? „Ich teste heute von den Marken her quer durch die Bank, auch die Antriebe sind gemischt, aber die elektrifizierten Modelle interessieren mich schon mehr“, sagt Dietmar Reuter von Flussbauhof. „Sehr schön, dass so ein FLEET Drive angeboten wird: Ich war auf der FLEET Convention in der Hofburg und jetzt kann ich verschiedene Modelle testen. So hat man eine Planung für die nächsten Jahre.“
„Ich bin 1,97 Meter groß, man sieht in einem Prospekt nicht, ob man in ein Auto ergonomisch hineinpasst“, meint Helmut Steinkellner von Otis GmbH. „Fahrzeuge werden nach dem Normfahrer konstruiert. Sitzt man mit dem Sitz ganz hinten, hat man oft Probleme mit der Mittelkonsole. Die mag stylisch sein, drück dich aber ins Knie oder in den Schenkel. Und erst die Kopfstütze! Mit meiner Statur drückt sie oft in die Wirbelsäule.“
Für Doris Pauller von der Wiener Städtischen war super, dass man viele unterschiedliche Marken Probe fahren konnte. „Vor allem auch die hochpreisigen! Für uns ist es wichtig, die Erfahrungen an unsere Nutzer weiterzugeben, nachdem wir Fahrzeug-Empfehlungen aussprechen.“
Für Hannelore Kurz von der Caritas war positiv, dass es neben der Möglichkeit des Ausprobierens auch den persönlichen Kontakt zu den Firmen gab. Indes: „Etwas mehr Kleinfahrzeuge im Testfuhrpark wären schön.“ Dennoch meint sie, sich schon für ein Auto entschieden zu haben.
Martin Zündel von Rohrdorfer Baustoffe Austria GmbH zeigt, wie sinnvoll eine derartige Veranstaltung für Flottenbetreiber sein kann: „Bei uns werden laufend Kaufentscheidungen getroffen, wir haben etwa 270 Pkw im Fuhrpark, da wird ständig etwas ausgetauscht. Beim FLEET Drive kann ich neue Modelle finden, die in die Car Policy reinpassen. Wir benötigen natürlich auch die richtige Betreuung und hier kann ich mir gleich die Infos dazu holen.“
Ähnlich sieht es Birgit Ertl, ic Consulting Ziviltechniker GesmbH: „In den nächsten fünf Monaten stehen einige Kaufentscheidungen an, so kann ich unseren Mitarbeitern ein viel besseres Feedback geben. Je nach Bedarf kommt es darauf an, in manchen Segmenten geht Elektro einfach nicht, aber die Tendenz Richtung Elektroauto ist klar – etwa 70 Prozent.“
Susanne Haidinger und Kerstin Glaser von der Logistik Service Gmbh sehen die Sachlage ähnlich, gibt es im Betrieb schließlich 2.000 Fahrzeuge: „Autos sind unser tägliches Brot. Wir wollten uns anschauen, wie so ein Event läuft und wie sich die Elektrofahrzeuge entwickelt haben. Vor allem für unsere Kunden, damit wir sie gut beraten können.“
Evaluierung eines FLEET Drive 2026
Kurzum: Das neue Konzept der begleitenden Probefahrten kam bei Ausstellern und Besuchern gleichermaßen gut an. Womit sich die letzte Frage nach einer Neuauflage fast von selbst beantwortet. Nach dem Event wird weiteres Feedback von Ausstellern und Besuchern eingeholt und evaluiert, dann wird über einen FLEET Drive 2026 entschieden, die Chancen stehen aber gut.
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