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Der Citroën ë-C3 Aircross ist zu einem tauglichen Mittelstreckenfahrzeug für die Durchschnittsfamilie herangereift, das seine Stärken im Speckgürtel großer Städte voll ausspielt.
Die großmütterliche Standard-floskel beim Kniff in Enkerls Backe, dass da aber jemand groß geworden ist, entfährt einem leicht beim Anblick des ë-C3 Aircross. Bei Leuten, die ältere Varianten des Citroën-Kleinwagens C3 kennen, geht der Neue sicher nicht mehr als
solcher durch. Es sei vorweggenommen: Die innere Kapazität hält mit dem äußeren Eindruck mit, das kompakte SUV steckt eine Kleinfamilie auf Kurzurlaub locker weg.
Mühen der Elektronik
Wie seine Konzernbrüder, tritt der kleine Franzose nun auch mit zwei Batteriegrößen in Erscheinung, die LFP-Batteriechemie sorgt für ein ruhiges Rohstoffgewissen bei der elektrischen Fortbewegung und fiel im sommerlichen Test nicht negativ auf. Im Cockpit findet sich der Fahrer schnell zurecht, die übersichtliche, superscharfe Infoeinheit über dem (zu) tief sitzenden, (zu) kleinen Lenkrad (mehr ein knuffig wirkendes Viereck mit abgerundeten Ecken) ist ein echtes Highlight. Auch der zentrale Bildschirm ist klein, aber scharf und flüssig bedienbar. Als eher schwierig erwies sich im Test – einmal mehr bei einem Fahrzeug des Stellantis-Konzerns – die Koppelung mit dem Smartphone, und wenn die App dann endlich läuft und Infos mit dem Wagen austauscht, ist man über den etwas mageren Möglichkeitenumfang doch erstaunt. Zwar ließ sich per App der Ladestand überwachen, nicht jedoch eine Vorklimatisierung auslösen, was eigentlich Standard bei E-Autos ist. Erwähnenswert: Das Wechseln zwischen verschiedenen gekoppelten Handys funktionierte im Test bemerkenswert flüssig.
Kompakter Familiengleiter
Wem die Ausführungen über all die Tamagotchi-Funktionen zu wenig nach Autotest klingen: Gefahren sind wir natürlich auch. Der Vortrieb ist munter, wenn auch nicht gerade ehrfurchtgebietend: Da werden die Diesel-Kombis schnell wieder frech an der Kreuzung. Sei’s drum, der ë-C3 Aircross ist halt eher kompakter Familiengleiter als quirliger Kurvenräuber. Dafür schafft er brav die versprochenen Verbrauchswerte um die 17 bis 18 kWh, wohl auch aufgrund der sommerlich-optimalen Testbedingungen. Die Reichweite liegt dann bei rund 270 Kilometern. DC-geladen wird mit maximal 100 kW, 20 bis 80 Prozent in rund 30 Minuten. •
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