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Test: Mazda CX-60 PHEV

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Katzinger

Mazdas zögerliche Schwenks zur Elektrifizierung lassen zwischen Befürwortern und Gegnern viel Raum für Interpretation. Die Wahrheit müsste doch auf der Straße liegen, oder? Also fragen wir: Liefert der CX-60 auch als Plug-in-Hybrid ab?

Ein bisschen gegen den Strich gebürstet waren sie bei Mazda ja schon immer, siehe Wankel, siehe Diesotto, siehe Bekenntnis zum Hubraum in Zeiten des Downsizing. Letzteres Credo hält man in Hiroshima auch beim CX-60 wacker aufrecht: Selbst der neu aufgelegte Plug-in-Hybrid verbrennt vergleichsweise großvolumig per 2,5-Liter-Vierzylinder, die sechs Töpfe der Dieselvarianten fassen gar 3,3 Liter. 

Wettstreit statt Ensemble
Datenseitig widersetzt sich dieses Konzept – wir kehren zum PHEV zurück – dem bei anderen Herstellern mittlerweile gepflegten Primat des E-Antriebs. Im CX-60 liefern beide Antriebe in etwa gleich viel Leistung an das sehr dezent arbeitende 8-Gang-Automatikgetriebe. Da könnte der Eindruck eines Wettstreits entstehen und die Fahreindrücke bestärken oft diesen Verdacht. Der Wechsel der Fahrmodi ist deutlich spürbar, der Verbrenner spielt sich gern lautstark in den Vordergrund und wirkt dabei nicht immer souverän. Gleichzeitig muss die Effizienz des E-Antriebs Größe und Gewicht des Wagens Tribut zollen, der Plug-in schleppt etwa 100 Kilo mehr mit sich herum als der Allraddiesel. 
Bescheiden verspricht der Hersteller gerade einmal 63 Kilometer rein elektrischer Fortbewegung (aus immerhin 18 kWh Akkukapazität). Im Test erreichten wir knapp 50 Kilometer, das AC-Nachladen dauert dann mit 7,2 kW etwa 2,5 Stunden. Schnellladen per DC ist nicht vorgesehen, was dem vermuteten Nutzungskonzept – Kurzstrecke elektrisch, Langstrecke im Vollhybrid-Modus – ja per se nicht zuwiderläuft. 

Tugenden hochgehalten 
Dem Genuss, in einem großen Mazda zu reisen, tut dies alles ohnehin nur wenig Abbruch. Die Qualität der Materialien, das hervorragende Bedienkonzept und der gebotene Komfort sind absolute Pluspunkte auf der Pro- und Kontra-Liste, auch wenn wir langsam schon das Gefühl hätten, dass das ganze User-Interface einmal ein großes Design-Update vertragen könnte. Angesichts zahlreicher Verschlimmbesserungen, welche andere Hersteller in der Vergangenheit abgeliefert haben, nur um etwas Neues zu liefern, möchten wir bei diesem Unterfangen allerdings zu größtmöglicher Behutsamkeit raten, um nur ja die „Schönheit japanischer Handwerkskunst“ im Mazda-Interieur nicht zu gefährden.

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